Schneereste im Schwarzwald, Kirschblüten im Markgräfler Land, Bergweiden, Sonnenauf- und Sonnenuntergänge, Kanäle, Lavendelfelder, gemeinsames Leiden und Afterwork Parties: dieses Jahr war, endlich, wieder ein normales Jahr mit der unglaublichen Vielfalt, die Brevets innewohnt.

Das Bölchen-Brevet blieb zuletzt durch den Wintereinbruch im Jahre 2019 vielen in dauerhafter Erinnerung. Schneegestöber, vereiste Schaltungen und Bremsen auf der Abfahrt vom Scheltenpass, tiefhängende, schneebeladene Äste auf dem Weg zur französischen Grenze... Ein Wetter wie in diesem Jahr hingegen gab es noch nicht oft in all den Jahren: blauer Himmel, meist lockere Bewölkung und Temperaturen, die jeder angenehm fand. Hie und da ein bisschen Regen, aber was ist das schon...

Die Teilnehmer früherer Jahre können ein Lied davon singen: pünktlich zum Ventoux-Brevet kippt das Wetter und wo in den Tagen und Wochen zuvor der Frühling sich breit zu machen schien, fällt alles zurück in winterliche Schwermut. So auch in diesem Jahr. Das Ventoux-Brevet hat einmal mehr seinen Ruf als Härtetest im Frühjahr gefestigt.

Nach jetzigem Stand sieht es so aus, dass alle Brevets in mehr oder weniger gewohnter Manier stattfinden können. Daran wird sich hoffentlich auch in den nächsten Monaten nicht viel ändern. An den Winter wollen wir erst einmal nicht denken...

Nach den Beschlüssen der Regierung und der Länder am 16. Februar, die eine grundlegende Lockerung der Corona-Maßnahmen zum 20. März vorsehen, dürfen wir davon ausgehen, dass die Brevets im gewohnten Rahmen stattfinden können: Frühstück morgens im Augustiner und anschließend der Aufbruch, zunächst einmal zum Mont Ventoux, ab April dann auf die Strecken durchs Breisgau, ins Jura, die Vogesen und in Richtung Bodensee.