Abgründe

Autor
viavelo
Datum
06.06.2014

Das Jahr schreitet fort. Man merkt dies vor allem daran, dass der hochverdiente Urlaub langsam überfällig und die Brevets immer länger werden. Aber auch bei Strecken von 400 Kilometern Länge gibt es noch knapp hundert Leute, die sich vor Ort einfinden, was bei Millionen von anderen Möglichkeiten, das Wochenende zu verbringen, einiges heißen will. Angesichts der Alternativen - Kindstaufen, Jubiläen, Billigflüge, Schnäppchenjagd - mehr als eine glückliche Fügung. Der Tunnelblick, mit dem unsereiner durchs Leben pedaliert, hat uns genau hierher geführt, ungeachtet aller erdrückenden sozialen und sonstigen Verpflichtungen.  BRM400 2014

So haben wir an diesem Morgen das wunderbare Vergnügen, dass wir auf zwei Rädern in die Welt hinausströmen, nachdem das Buffet im Augustiner abgegrast wurde. Siebenundzwanzig Stunden hat man Zeit für die 400 Kilometer - das heißt: mehr als einen ganzen Tag lang nichts tun müssen als Radfahren. Kein Geschirr abspülen, keinen Rasen mähen, keinen Einkaufswagen schieben. Geschweige denn arbeiten. Nicht einmal duschen.

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